Vorbereitung und Anschaffung

Vorbereitung und Anschaffung

Als Allererstes sollte die Frage für das richtige Haustier geklärt werden:

-müssen mindestens zu zweit gehalten werden
-werden normalerweise 3 Jahre, können aber auch mal 5 Jahre werden!!!!
-Wüstenrennmäuse sind KEINE Schmusetiere
 (viele werden aber mit etwas Geduld rasch handzahm)
-sind tag- und nachtaktiv
 (durch ihr Buddeln und evtl. ihr Rennen im Rennrad kann es lauter werden)
-brauchen viel Abwechslung
 (neues Spielzeug zum Erkunden und zernagen)
-artgerechter Käfig
 (siehe Käfigeinrichtung)
-Auslauf
 (wäre sehr gut, aber es muss alles abgesichert sein, keine Kabel und offene Steckdosen.
-Urlaubsbetreuung?
-Allergien?
-wer verpflegt die kleinen Nager?
 (auf jeden Fall sollten die Eltern bereit sein, bei Problemen oder Anderem die Wüstenrennmäuse zu     versorgen).
-Anschaffungskosten und laufende Kosten müssen bezahlt werden können!
 (Futter, Einstreu, Sand, evtl. Tierarzt,...)

Auslauf von Micy, Cleo, Murmel und Blümchen









Wüstenrennmäuse gibt es in nahezu allen Fellfarben.










Der Käfig sollte vor der Anschaffung "bezugsbereit" sein, KÄFIGEINRICHTUNG:

-Käfiggröße von ca. 80 cm Länge 40 cm Breite und 45 cm Höhe bei zwei Mäusen
 TIPP: am Besten Terrarium oder altes Aquarium billig in der Zeitung kaufen, da kann das Streu beim Buddeln nicht rausfallen. Wir haben obendrauf einen Aufbau aus Holz (nur die Kanten wurden angenagt) gebaut, der ihnen sehr gut gefällt! Da steht auch Futter (wird sonst zugeschüttet) über mehr Platz freuen sie sich aber immer!! :-)




-Abdeckung (Wüstenrennmäuse können gut springen und klettern und sind kleine Ausbruchkünstler, wenn sie wollen)
hierfür kann ein selbstgebauter Holzrahmen mit Gitter herhalten!


-Streu, am Besten Hobelspäne mit Sand (staubt) oder Heu (wird schnell verspeist) gemischt.
 (gebuddelte Gänge halten besser. Nur wenig Sand oder Heu, viel mehr Hobelspäne)
 TIPP: wir kaufen unsere Hobelspäne nicht, sondern fragen immer einen Schreiner,   der ist meist froh, seine Hobelspäne loszuhaben!



Wir haben unseren beiden Rennern sehr viel Streu gegeben (was ihnen wirklich sehr gut gefällt, allerdings geht das nur bei Mäusen, die aufs "Klo gehen"! (Unsere haben ihre Schüssel mit Badesand kurzerhand zum Klo umfunktioniert und müssen daher statt 1 mal in der Woche seltener ausgemistet werden).

-Tonplatten und Röhren (gefällt ihnen gut und hilft dabei die Krallen gut abzulaufen!)
 bei uns ist es nie passiert und dürfte mit genug Tonplatten es auch nicht, dass die Krallen zu lang
 werden. Falls doch, müsste man sich überlegen, ob die Maus soweit handzahm ist, dass man sie
 schneiden kann, oder aber man sollte sich die Buddelleidenschaft der Mäuse zu Nutze machen .
                                  



 

-evtl. Laufrad (unsere benutzen es nur als Aussichtsplatz) :-)
das Laufrad sollte absolut sicher sein, sodass keine Maus irgendwo ihren Fuß hineinbringen kann.
Außerdem sollte es sich leicht drehen.
(Laufräder aus Plastik werden angenagt oder auch kaputt genagt!)



-eine Schlafhütte aus Holz oder Ton (meist wird diese sehr gut angenommen und mit bereitgestellten Stoffresten ausgepolstert oder auch angefressen)



-Sandschale
sehr wichtig für die Körperpflege der Renner, gefüllt mit Chinchillasand oder unpafürmierten Vogelsand.
Unsere Wüstenrennmäuse baden sich zuerst in dem frischen Sand und danach benutzen sie ihn einfach als Klo!^^ Was sehr praktisch ist
TIPP: die männlichen Wüstenrennmäuse markieren oft ihr Revier.



-Futterschale
wir haben einen Tontopf mit einer Schale obendrauf, damit sie sich strecken müssen. (auf dem Bild nur schwer sichtbar)
auch Gemüse, Obst und Stecken (unbehandelt)
 
                                                         


-Mineralienstein, Kalkstein

-Trinkflasche
 am Besten am Gitter befestigt! (Schale wird mit Streu eingebuddelt)

-Spielsachen
 wie z.B. Heuhütten, Luftschlangen, Stoffreste, Klopapierrollen, Stecken, Röhren, Tonhäuschen, Tonröhren,...